In diesem Blogartikel geht es darum, wie du aus deiner größten Niederlage deinen größten Erfolg machen kannst. Scheitern als Chance! Ich zeige dir, wie du Rückschläge positiv überwindest und erfolgreich scheitern für dich entdeckst. Warum ist es wichtig, über Misserfolge zu lachen und wie lernst du Fehler anzunehmen? Dazu teile ich mit dir 11 wertvolle Tipps zum positiven Umgang mit Misserfolgen. So begreifst du Niederlagen als Teil deines Erfolgs und entwickelst für Krisen eine natürliche Resilienz.
Eins kann ich dir als High Performer und ehemalige Perfektionistin zu 100% sagen: Scheitern mit einem Lächeln auf den Lippen ist deutlich angenehmer als harte Selbstverurteilung oder Aufgeben, wenn es schwierig wird.
Warum ich das so klar sagen kann? Mir ist es in meinem Business-Aufbau und im Leben selbst oft so ergangen. Viele Menschen erleben Misserfolge im Job, im Leben und im eigenen Business. Dinge scheitern. That’s life.
Vielleicht geht es dir auch gerade so? Was ich dir in dieser Situation von Herzen empfehlen kann: Heiter scheitern!
Schiffbruch erleiden, auf die Nase fallen, in den Sand setzen – bildhafte und teils witzige Umschreibungen fürs Scheitern gibt es viele. Wie aber wäre es, Rückschläge auf humorvolle Art zu bewältigen? Mit einem Lachen über deine Misserfolge lernst du nämlich noch viel besser aus Fehlern.
Erfolgreich scheitern, doch wie? Meine letzte Niederlage oder wie ich es inzwischen liebevoll nenne, mein “Scheitern mit Herz”: Ein großer Launch für ein Herzensprojekt, auf das ich viele Monate den absoluten Fokus gelegt und viel Zeit, Geld und Energie investiert habe. Doch mein Live-Coaching-Programm konnte nicht wie geplant online gehen. Ich war unglaublich enttäuscht und demotiviert.
Das Gefühl des „Scheiterns“ war für mich eine echt herausfordernde Erfahrung, denn große Erwartungen vermischten sich mit hoher Frustration, süße Hoffnung mit harter Ernüchterung und unbändige Vorfreude mit fieser Wut. Ein ziemlicher Gefühlscocktail und eine emotionale Achterbahn!
In den Monaten davor hatte ich meine ganze Erfahrung aus über 3 Jahren intensiver 1:1-Arbeit als Coach in dieses Online-Programm investiert und hochwertigen Content für die Teilnehmerinnen erstellt. Trotz all meiner Bemühungen: es hat nicht funktioniert. Jedenfalls noch nicht zu meinem Wunschdatum. Doch wie geht man mit Niederlagen um? Hinterfragen!
Also ging ich der Sache auf die Spur und entwickelte ein „Heiter-Scheitern-Mindset“.
3 Gründe, warum du Fehler machen solltest
1. Fehler bringen dich schnell weiter und lassen dich wachsen
Aus Fehlern lernen und Fehler überwinden – dein neues Motto! Denn das ist tausendmal besser, als der Versuch, sie zu vermeiden oder schlimmer noch zu vertuschen. Jeder Mensch im Business und Leben hat kleine und große Herausforderungen, macht Fehler und erlebt Misserfolge. Doch es ist wichtig, Fehler ehrlich anzunehmen, schnell aus ihnen zu lernen und Dinge entsprechend nachzujustieren. Begreife Fehler und Niederlagen als Chance zum Besserwerden!
2. Du kannst dein Wissen durch deine Fehler weitergeben und dich vernetzen
Viele Menschen machen ähnliche Erfahrungen mit dem Scheitern. Einige haben sogar Angst vorm Scheitern. Die Wahrheit ist jedoch: Die wenigsten sprechen offen darüber. Gerade im deutschsprachigen Raum haben wir, anders als in Amerika, ein Problem damit, Fehler offen anzusprechen. Teile deine Fails oder lasse andere von deinen Learnings partizipieren. Vernetze dich mit Menschen, die vielleicht schon ähnliche Herausforderungen hatten und bereits Lösungsstrategien entwickelt haben.
3. Mehr Ehrlichkeit und Authentizität am Markt und in der Welt
Nobody is perfect. Beispielsweise ist es in der Online-Coaching-Welt und auch in anderen Branchen mittlerweile völlig normal, dass Online- oder Offline-Programme nicht starten, große Events verschoben werden. Der Markt ist aktuell schwer vorhersehbar. Es sind tatsächlich nicht immer WIR selbst, sondern oft auch äußere Umstände oder ungünstige Bedingungen, die dazu beitragen, dass Dinge nicht funktionieren.
Was es nämlich nicht gibt:
- Glitzernder Erfolg über Nacht ohne Anstrengungen
- Immer sofort perfekte Ergebnisse
- Ein Business oder Leben ohne Herausforderungen
Was es aber gibt:
- Ehrliche Einblicke in die Realität (lies einfach weiter 😊)
- Menschen, die trotz Rückschlägen weitermachen
- Scheitern als Chance und als Teil des Wachstumsprozesses
Fakt ist, nicht immer gehen all unsere Pläne sofort auf. Einen Gruß an alle Menschen im Team Ungeduld. Die Wahrheit: Dinge „scheitern“ schlichtweg.
Doch durch Fails, Misserfolge und Rückschläge können wir nicht nur lernen und besser werden, sie bieten uns den perfekten Nährboden, um Resilienz-Strategien zu entwickeln, sollte mal wieder etwas schief gehen. Genau deshalb sind Niederlagen wichtig.
Und – sorry, not sorry – der nächste Fehler kommt bestimmt!
Also bist du bereit für meine Heiter-Scheitern-Tipps? Ich verrate dir: Was tun nach einem Misserfolg?
Meine 11 Lösungsstrategien bei Enttäuschungen und Fails
Erfolgreich scheitern und Rückschläge positiv überwinden,
so gelingt es auch dir!
1. Gefühle wahrhaftig fühlen (alle!)
Gefühle sind zum Fühlen da. Wir sind nicht umsonst damit „ausgestattet“ worden. Baue keinen Widerstand gegenüber unangenehmen Gefühlen wie Verletzung, Wut, Trauer, Angst und Scham auf. Fühle sie, gebe ihnen Raum und lass sie fließen. Das darfst du dir erlauben.
Wenn wir Gefühle unterdrücken, holen sie uns irgendwann mit solch einer Wucht ein, dass wir sie kaum noch kontrollieren können. Das Herausmanövrieren aus diesem Gefühlstief dauert dann deutlich länger und ist schmerzhafter, als wenn wir unsere Gefühle einfach fließen lassen.
Meine Quick Tipps für unangenehme Gefühle:
Wenn du verletzt bist → Benenne, was genau dich gerade verletzt hat und schreibe es auf.
Wenn du wütend bist → Schlag in ein Kissen, schreie deine Wut raus (am besten draußen an einem menschenleeren Ort) oder power dich beim Sport ordentlich aus.
Wenn du Angst hast → Lass sie da sein, trink mit ihr ‘nen Käffchen, unterdrücke sie nicht und frag, was sie dir zeigen will. Lass dich dazu gern von meinen Blogartikel: Kaffeesieren mit den Gefühlen inspirieren!
Wenn du dich schämst → Teile deine Scham mit Menschen, die dir verbunden sind, ähnliches erlebt haben und dich verstehen. Spreche Themen immer deutlich aus.
2. Die Situation annehmen, wie sie ist
Widerstand ist zwecklos und wir können es in dem Moment sowieso nicht ändern. Übe dich darin, die Situation anzunehmen, wie sie ist. Was mir oft dabei hilft: Raus aus dem Dramamodus, denn es geht vielen so. Du bist nicht der einzige Mensch, dem solch eine Situation passiert. Gute Gespräche mit Freunden helfen oder auch mit Business Buddys, wenn es um Business-Themen geht. Außerdem wichtig: Zeit mit dir allein zum Reflektieren.
Indem wir Dinge und Fehler annehmen, geht der Druck raus. Und was passiert dann? Wir gelangen viel schneller in den Lösungsraum und sparen wertvolle Energie.
3. Abstand nehmen und objektiv betrachten
Nimm die Vogelperspektive ein und zoome dich raus aus der Situation, in der du vielleicht gedanklich gefangen bist. Versuche Dinge etwas nüchterner zu betrachten, als wärst du ein Detektiv, der die Sache unter die Lupe nimmt. Ganz unaufgeregt und sachlich.
Gibt es Menschen, die schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben? Dann tausche dich mit ihnen aus. Was haben sie gemacht? Was können sie dir mitgeben? Was hat ihnen geholfen?
4. Selbstverantwortung übernehmen
Die Technik ist schuld, der Markt ist schuld, die anderen sind schuld. Es geht nicht um Schuld, sondern um ehrliches Hinschauen, um daraus Rückschlüsse für eine Veränderung zu ziehen. Nimm das Ruder wieder in die eigene Hand. Geh raus aus dem Opfermodus, rein ins Handeln. Wenn wir selbstbewusst Eigenverantwortung übernehmen, stärken wir dabei unsere Selbstwirksamkeit und nehmen bewusst und aktiv wieder Einfluss auf eine Situation.
Braucht erstmal Überwindung, funktioniert dann allerdings hervorragend.
5. Negatives abschütteln und neu denken
Mir hat es in Krisenzeiten geholfen, die Gedanken und Gefühle regelmäßig abzuschütteln, im wahrsten Sinne des Wortes körperlich loszuwerden. Einfache Körperübungen aus dem Embodiment können schnell helfen, uns wieder besser zu fühlen. Wenn der Körper sich gut fühlt, hat das natürlich auch Auswirkungen auf unsere Gedankenwelt.
Wir sind eine Triade aus Körper, Geist und Seele.
6. Ursachen analysieren
Finde heraus, warum bist du „gescheitert“? Was war noch nicht optimal, was hast du übersehen, was fehlte, was war zu viel, passte das Timing? Eine gute Ursachenforschung, oft auch mit dem neutralen Blick eines Experten von außen, hilft, die Puzzleteile neu zu sortieren und Dinge an der Wurzel anzugehen.
Wir tendieren häufig dazu, nur die „Symptome“ zu bekämpfen, nicht die Ursachen. Da wir dazu nämlich mal etwas tiefer tauchen und uns unangenehmen Wahrheiten stellen müssen. Doch genau das ist ein echtes Geschenk: eine 1A Fehleranalyse und damit eine 1A Lösungsoption. Mein Tipp: oft gelingt das viel schneller und effektiver im Team, als wenn du immer wieder nur in der eigenen Suppe rührst.
Kurzfristiger Schmerz für langfristigen Erfolg und Erfüllung. Fairer Deal, oder?
7. Nicht alles in Frage stellen, sondern die Forscherbrille aufsetzen
Oh ja, hier sind wir schnell dabei: Beim beliebten Generalisieren. Doch davon lass lieber die Finger, denn es ist durchaus erlaubt, die berühmten Scheuklappen anzulegen. Schaue nur auf die momentane Situation und stelle nicht gleich alles in Frage. Forsche nach, welche Stellschrauben du jetzt in welcher Reihenfolge drehen kannst, um Dinge anzunehmen oder zu verbessern.
Wilder Aktionismus bringt hier oft gar nichts. Bleib gelassen und handle mit kühlem Kopf.
8. Smarte Supporter statt im eigenen Saft schmoren
Versuche dich nicht allein aus der Schlinge zu ziehen: Menschen brauchen Menschen. Also lass dir helfen und vor allem scheue dich nicht aktiv nach Hilfe zu fragen und sie anzunehmen. Geht’s um private Themen, vertraue dich liebevollen, wohlwollenden Menschen aus deinem persönlichen Umfeld an. Geht’s um Business-Themen: Such dir passende Expert*innen, Coaches, Mentor*innen, die dich schnell aus der Situation und in den Lösungsraum bringen.
Oft hilft einfach ein klarer Blick von außen und erfahrene Guides, die diesen Weg schon gegangen sind.
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10. Scheitern als Teil des Erfolgs sehen
Scheitern ist der unumgängliche Weg, langfristig erfolgreich zu sein. Es geht nicht ohne, Scheitern ist Teil des Erfolgs, weil es uns wertvollen Input bietet und dabei hilft, unsere Strategien und Ansätze zu verbessern. Durch das Überwinden von Rückschlägen entwickeln wir Resilienz, stärken unser Selbstvertrauen und die innere Klarheit.
Scheitern + Lernen = Erfolg + Erfüllung
Niederlagen sind nämlich eine Chance zum Lernen, vergiss das bitte nie! Und so lassen sich Fehler in Erfolg umwandeln, eigentlich eine ganz logische Konsequenz, oder? Schließlich steckt Erfolg nicht nur wortwörtlich drin im Misserfolg, er entsteht auch daraus.
11. Niemals aufgeben
Nobrainer 😉. Doch, da es mir so wichtig ist, ein paar letzte Praxisbeispiele: erfolgreiche Menschen, die gescheitert sind.
- Albert Einstein: Der Weg vom Schulversager zum Genie
Albert Einstein gilt heute als eines der größten Genies der Menschheitsgeschichte, doch sein Weg war keineswegs geradlinig. In der Schule galt er als schlechter Schüler, und ein Lehrer sagte ihm sogar voraus, dass er nie etwas erreichen würde. Trotz dieser Rückschläge gab er nicht auf. Mit Beharrlichkeit und Leidenschaft verfolgte er seine wissenschaftlichen Interessen und revolutionierte schließlich die Physik mit seiner Relativitätstheorie. Einstein zeigt uns, dass frühes Scheitern keine Vorhersage über zukünftigen Erfolg ist. - J.K. Rowling: Von der abgelehnten Autorin zur Bestseller-Autorin
Bevor J.K. Rowling die Bestseller-Autorin hinter der „Harry Potter“-Serie wurde, erlebte sie zahlreiche Rückschläge. Ihr Manuskript wurde von 12 Verlagen abgelehnt, bevor Bloomsbury es schließlich annahm. Rowling lebte damals von Sozialhilfe und war alleinerziehende Mutter. Trotz der vielen Niederlagen ließ sie sich nicht entmutigen und arbeitete weiter an ihrem Traum. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten Autorinnen der Welt, ihre Bücher begeistern Millionen von Lesern. Rowling lehrt uns, dass Durchhaltevermögen und Glaube an die eigene Vision essenziell sind. - The Beatles: Von der unbekannten Band zu Musiklegenden
Die Beatles, eine der einflussreichsten Bands aller Zeiten, hatten zu Beginn ihrer Karriere mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. 1962 wurden sie von Decca Records abgelehnt, weil „Gitarrenbands aus der Mode kämen“. Diese Absage hätte das Ende ihrer Träume bedeuten können, doch die Beatles gaben nicht auf. Sie arbeiteten hart weiter, entwickelten ihren einzigartigen Stil und wurden schließlich von George Martin entdeckt. Der Rest ist Geschichte. Die Beatles zeigen uns, dass Misserfolge und Ablehnungen oft nur ein Umweg zum Erfolg sind.
Überzeugt 😉? Also hör nicht auf, deinen Weg zu gehen, auch wenn’s mal schwierig wird. Scheiter heiter, der nächste Erfolg ist nur einen Wimpernschlag entfernt!